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Manuelle Lymphdrainage

Das Lymphsystem ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem des Körpers und spielt auch eine große Rolle im Immunsystem.

Die manuelle Lymphdrainage dient dem Abtransport eines Lymphödems (Flüssigkeitsansammlung im Gewebe). Ein Lymphödem kann erkrankungsbedingt, chronisch oder entzündlich sein, kann aber auch durch ein Trauma entstehen.

Charakteristisch ist eine deutlich sichtbare Schwellung, welche sich durch leichten Druck eindellen lässt.

Eine Lymphdrainage stimuliert aktiv das Lymphsystem und bringt somit den Abtransport der Lymphflüssigkeit in Schwung. Ziel ist es die reduzierte Pumpfunktion des Lymphsystems zu unterstützen und die Lymphe in Richtung der Lymphozentren (Lymphknoten) abzuleiten. Über Lymphbahnen wird die abtransportierte Lymphflüssigkeit wieder dem Blutkreislauf zugeführt.

Dies geschieht durch verschiedene pumpende, kreisende Griffe eines Therapeuten.

 

Grundsätzlich hat die Lymphtherapie vier Hauptschwerpunkte:

 

  • Manuelle Lymphdrainage

  • Kompression

  • Haut- bzw. Hornpflege

  • aktive Bewegungstherapie

 

Wussten Sie schon, dass eine manuelle Lymphdrainage direkt am Anfang einer akuten Hufrehe wahre Wunder bewirken kann?

Durch die Reduktion des Ödems in der Hornkapsel wird der Druck deutlich minimiert und das Auseinanderdrängen der Lamellen und die damit verbundenen Rotation des Hufbeins kann vorgebeugt werden. Wichtig ist, dass die MLD sofort nach Diagnosestellung erfolgt!

 

Auch weitere Erkrankungen können durch eine MLD im Heilungsverlauf unterstützt werden:

 

  • Ödeme

  • Phlegmone / Einschuss (bakterielle Infektion des Bindegewebes)

  • Mastitis

  • Narbenbehandlung

  • Venenerkrankungen

  • Muskelregeneration

  • Postoperative Schwellungen

  • Posttraumatisches Ödem (z.B. nach einem Tritt)

  • Lumbago (Kreuzverschlag)

  • Sehnenerkrankungen

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